Symmetrischer Antennenkoppler (2010)

Um meine Delta-Loop-Antenne (43m Umfang) ausser auf 40m auch auf 30m, 60m, 80m  und evtl. 160m zu betreiben, habe ich 2010 die Einspeisung von unsymmetrisch  (Coax) auf symmetrisch (Hühnerleiter) umgebaut. Für eine optimale  Anpassung des Transceivers an die symmetrische Speiseleitung ist dann ein entsprechender Koppler erforderlich.

Im Internet fand ich verschiedene Konzepte und Nachbauanleitungen.

Hier eine Auswahl von PA0FRI:

Ich habe mich für das Konzept von PA0FRI mit seiner “S-Match” entschieden (Type B 4).


Dieser Koppler besteht  im Grunde aus nur drei Bauelementen, einer Kapazität (Drehko), einer  Induktivität (Kugelvariometer bzw. Rollspule) und einem Übertrager  (Balun).

Letztendlich ist noch eine Platine mit  Zusatzkapazitäten, sowie zwei Drehschalter für das Zuschalten der  Kapazitäten bzw. das Umschalten der Induktivität hinzu gekommen. Mit  diesem Koppler kann ich nun die 43m-Loop auf allen KW-Amateurfunkbändern anpassen.

Schaltplan


Bildergalerie der S-Match Balanced ATU  -  Antennenkoppler für symmetrische Speiseleitungen
(Zum Vergrößern bitte auf die Vorschaubilder klicken)

Bilder


Beim Bau des Kopplers  sind einige Dinge zu beachten. Aufgrund des Systems der S-Match liegen  Drehkondensator und Spule allseitig hoch,  d.h. alle Teile, auch die  Achsen des Kondensators und des Variometers müssen gegen Masse isoliert  aufgebaut werden. Ferner ist auf ausreichende Spannungsfestigkeit der  Bauteile zu achten, da je nach verwendeter Länge der Antenne und  Speiseleitung im Koppler sehr hohe Spannungen auftreten können.

Erste Test's zeigten einen Rückgang des Grundrauschens um einige S-Stufen,  somit waren Stationen mit geringer Feldstärke plötzlich klar und  verständlich aufzunehmen. Insgesamt hatte ich den Eindruck, das die  Signale auch mit höheren Feldstärken einfielen.

Beim Sendebetrieb konnte die 43m-Loop nicht nur wie bisher auf 40m ohne Probleme benutzt  werden, nun ist auch ein Betrieb auf 80m, 60m, 40m und 30m möglich. Das SWR  lässt sich auf allen Bändern auf nahezu 1:1 einstellen. Anfangs musste ich die  Resonanzpunkte mittels Drehko und Kugelvariometer suchen; aber wenn man  sich die Einstellungen für die Frequenzbereiche notiert/gemerkt hat, ist das Wiederauffinden später kein Problem mehr. Die Bänder ab 20m  aufwärts sind auch möglich, ich habe dies aber bisher nicht genutzt, da  mir für diese Bereiche ein Beam zur Verfügung steht.

Als Fazit kann ich sagen, die Investition in Hühnerleiter und Koppler hat sich gelohnt.